2021 09 07 Sicherheit

Jeden Tag - zumindest im Hafen - wird mindestens ein Detail weiter eingerichtet, dass in meiner Prioritätenliste oben steht. Und da stehen zurzeit erst mal alle Dinge, die die Sicherheit betreffen.

Ich hatte (noch an Land in der Werft) einen virtuellen Sicherheits-Check durch die ARC.
Für die, die das nicht so eng verfolgt haben: Die ARC ist die "Atlantic Ralley for Cruisers". Eine jährlich stattfindende Veranstaltung, in der eine Menge Segler gemeinsam von Las Palmas, Gran Canaria nach St. Lucia, Karibik segeln. Das gemeinsam rüber segeln ist nicht so mein Grund zur Teilnahme, sondern die Unterstützung zu der Fahrt. So bekommen wir schon seit über einem halben Jahr Unterlagen und (virtuelle online-)Seminare zu den verschiedensten Themen.
Und eben auch Sicherheitschecks. Dabei werden viele Punkte abgefragt und ich musste mit meinem Handy übers Boot laufen und zeigen, was wir wie wo haben. Und dann kommen Sachen und Hinweise, an die ich so nicht gedacht hätte. So war ein Punkt, dass an jedem Außenhaut-Durchbruch ein Stopfen hängen soll. Grundsätzlich hätte ich schon ein paar Stopfen dabei gehabt, aber nun bestand der Druck, an jeden Durchbrunch einen zu hängen.
Das war die erste Arbeit heute!
Hier sieht man 4 Stopfen unseres Badezimmers.
Und wir haben 11 Durchbüche im Backbord-Rumpf und 9 im Steuerbord-Rumpf.

Weiterer Punkt auf der To-do-Liste, der heute abgehakt wurde:
Eine starke Such-Leuchte, die kabelgebunden betrieben sein muss. Das hätte ich alleine so nicht gemacht. Wir haben ja eine superstarke Lampe. 5.000 Lumen - das ist schon eine Sache. Aber die ARC besteht auf "kabelgebunden". So haben wir eine zweite Lampe. Die brauchte aber eine Zigarettenanzünder-Steckdose im Steuerstand. Und da so ein Katamaran recht breit ist, habe ich gesagt, auch an Steuerbord brauchen wir ein Steckdose dafür. Im Steuerstand war das keine große Sache: Loch bohren, Steckdose einsetzen und anklemmen. Da gab es ja schon 12V.
Aber an Steuerbord-Seite: Erst mal einen sinnvollen Platz finden, geschützt aber auch schnell zugänglich und nah genug an dem Punkt, an dem ein Suchen sinnvoll ist. Nur da gab es keine 12 V. Kabel ziehen bedingte eine Demontage der Decke, zahlloses Hin- und Zurück-Gelaufe, um zu sehen, wo und wie ein Kabel zu welchem Punkt geführt werden kann, an dem es 12 V gibt. Alles zusammen eine Aktion von mehr als 4 Stunden. Und das ist das Ergebnis:
Eine kleine Steckdose, da sieht man die Arbeit nicht, die dahinter steckt...

Lampe in Aktion...