2022 09 30 Bergfahrt

Weg: Auf nach Leroy Merlin, dem großen Baumarkt.

Gegen Mittag geht es los. Das Fahrrad hatte ich ja gestern schon grob fertig gemacht. Nun kommt sein Einsatz: Zum Baumarkt fahren. Für die 9 Kilometer veranschlagt Google Maps mehr als eine Stunde. Na – das wollen wir mal sehen! Auf dem Hinweg noch schnell beim Chandler auf dem Weg vorbei. Und schon kommt die erste Verzögerung. Die angegebene Adresse ist ein riesiger Komplex. Selbst die „Policia locale“ weiß nicht, wo das ist. Also zwischen und um all die hohen Häuser herum. Und es ist wie immer: Auf der letzten Ecke, da ist es. Und es hat natürlich bis 15:30 Mittagspause! Gut – dann auf dem Rückweg noch mal!

Nun geht es bergauf. Und noch mehr bergauf. Und steil bergauf. Irgendwann steige ich ab und schiebe. War nicht vorgesehen. Habe also meine Sandalen an und nicht die Schuhe mit dem Höhenausgleich für mein zu kurzes Bein. Mist!
Zum Schweiß gesellt sich nun feinster Niesel. Ich schaue mich um: Nebel. Von oben Sonne. Um mich herum: Wolke. Bin ich nun vom Schwitzen oder vom Niesel nass? Langsam muss ich in die Nähe der Zielgeraden kommen. Da entdecke ich links einen Lidl. Gut – Pause, ich bekomme was zu trinken. Und einen kleinen Snack. Ach ja – Lidl ist ja irgendwie deutsch. Also schaue ich die Regale durch, ob ich Sauerkraut finde. Unser Vorrat ist am Ende… Klar – Lidl hat auch Sauerkraut! Hurra! Draußen hat die Wolke nun ein Einsehen mit mir. Die Unklarheit, woher die Nässe kommt, die kann man ja auch niemanden zumuten. Also regnet es richtig. Schön ist, dass ein scharfer Wind von Nordost dazu bläst. So kann ich im Windschatten manchmal etwas trocken weiterschieben. Denn – es ist steil!
Endlich entdecke ich hinter einem topfebenen Parkplatz das Schild „Leroy Merlin“. Die letzten Meter zum Ziel fahre ich wieder!

Eine Dreiviertelstunde später und mit einer dicken Holzlatte und einem Plastik-Profil komme ich aus dem Laden: Es regnet immer noch, nur nicht mehr so stark. Oder ist es nun wieder einfach nur die Wolke? Egal. Die beiden langen Teile werden am Fahrrad fest getaped und es geht los: Bergab! Huiii! Alle Kilometer einen kurzen Stopp, ob ich noch auf dem rechten Wege bin. Und schon bin ich beim Chandler. Na – bergab ist es schon schnell, nicht wahr?

Der fertigt keine Relingsdrähte, aber er weiß, wer das macht. Gut – morgen. Die letzten Kilometer gehen am Ufer auf der Ebene und damit schnell vorbei.
Google Maps hatte also weit daneben gelegen. Gebraucht habe ich für die Hinfahrt über 2 Stunden!!!

Auf dem Foto: Da oben, wo der gelbe Pfeiler vor RE hinzeigt, da oben war ich!