Zur Dämmerung wurde dann der Wind ganz gem. Vorhersage immer stärker, die Fock immer weniger. Am Ende blieb noch der kleine Fetzen stehen, der sich Fock-Reff 3 nennt. Aber das reichte dann auch, um vor dem Wind noch über 8 Knoten zu machen.
Insgesamt ist es an Bord recht ruhig. Ich verbleibe im Salon und wechsle mich mit Michèle ab, komplett wach zu bleiben. Wir rauschen mit den Wellen, die Bewegungen sind recht „weich“. Einmal mussten die Schoten der Fock – wir fahren sie bei achterlichen Winden mit einer Zweit-Schot über das Laufdeck – etwas nachjustiert werden. Das gesamte Vorstag begann zu schwingen. Das war im ganzen Boote heftig zu spüren!
Brigitte erscheint brav um 01:00 Uhr, aber zu dritt brauchen wir nicht zu wachen. Also: Zurück ins Bett. Auch Michèle glaubt irgendwann, dass weder die Welt noch die Re untergehen und legt sich ein paar Stunden richtig hin. Zur Morgendämmerung erscheint sie wieder und ich kann etwas mehr ruhen.
Insgesamt eine sehr angenehme Nacht, lediglich die Geräuschkulisse und die Anzeigen auf den Instrumenten sind „stürmisch“. Den folgende Tag haben wir als unangenehmer empfunden...