Mittagsposition: 37° 57.4' N 052° 05.6' W, Etmal: 59 nm
Der ParaSailor zieht uns gut durch die Flaute. Wir haben die ganze Zeit über zumindest Ruder im Schiff.
Und es wird ein Tag der Sichtungen. [Fotos folgen!] Zunächst beginnt es mit einem sehenswerten Sonnenaufgang. Gut – den bekommen „die Mädels“ erst und nur am Bildschirm mit.
Gegen Mittag dann der Ruf von Michèle: Hai an Steuerbord. Alles stürzt an die Reling. Ja – da steuerbord taucht hin und wieder in größerem Abstand eine spitze Rückenflosse auf. EINE! Also für mich ja immer das Zeiten, dass es kein Hai ist. Bald 100 Fotos später wird eins der Tierchen besser sichtbar und selbst Michèle muss zugeben, dass es wohl eher ein Delfin ist.
Kaum liege ich in der Koje für meinen – meiner Meinung nach wohlverdienten – Nachmittagsschlaf, da kommt Brigitte mit der Meldung: Da ist was komisches voraus! Ja – in größerem Abstand ist da was. Was Weißes oder Graues. Dicht unter der Wasseroberfläche scheint es zu sein. Verschwindet, kommt wieder. Wir fahren ja drauf zu. Langsam kommt es näher und dann stellen wir fest: Schaum. Oder Dreck mit Blasen. Je näher wir kommen, desto deutlicher: Schaum! Als wir den Fleck passiert haben kommt ein ganzer Streifen in Sicht. Schnurgerade zieht er sich von Horizont zu Horizont. Drei, vielleicht vier Meter breit und meilenlang. Hier hat wohl einer „entsorgt“. Was auch immer.
Und dann kommt das Übliche: Aus den 100ten Fotos müssen 10 gemacht werden. Das ist schon Arbeit! Und die müssen dann vorbereitet werden für die Homepage. Nebenbei: Michèle hat gestern bei den Portugisischen Galeeren sagenhaft tolle Fotos gemacht. Die hat sie nun vergrößert, geschnitten und gefiltert. Ich werde wohl einen extra Beitrag über die Fotos schreiben (müssen), wenn wir wieder Internet haben. Und damit mal wieder der Dank an Markus, der unsere Beiträge von See dann via SSB (Kurzwellen-Funk) täglich empfängt und auf die Homepage setzt, so dass Ihr alle mitlesen könnt, was hier bei uns so los ist! Danke, Markus!