Position: Keine Änderung: Ankern in der inneren Bucht
Ich hatte (Original-)Lagoon-Innenausbau-Holz bestellt. Und es ist angekommen. Nur – keiner weiß wo. Das war mir klar, trotzdem bin ich erst mal in den Shop gefahren. Ergebnis wie erwartet. Nun endlich konnte ich eine Nachricht schreiben, wo das Brett denn nun ist. Der Lagoon-Beauftrage schafft es dann denen im Shop zu sagen, wo es steht. Es ist eigentlich frustrierend, wenn mal schon vorher weiß, wie es laufen wird und es dann genau so kommt. Eigentlich werde ich in solchen Sachen sooooo gerne überrascht!
Wir gehen schnell bei Olaf vorbei. Uns verabschieden. Er will so schnell wie möglich los und direkt über den Atlantik gehen.
Bei Yoshi gibt es nicht nur ein Schwätzchen, sondern auch einen Freundschaftsdienst:
Er sitzt im Cockpit und ich klatsche ihm drei Eimer Wasser über. Gut - hört sich nicht so nach Freundschaftsdienst an? War aber! Er hatte auf der langen Passage - Atlantik in 33 Tagen - eine Menge Zeit, sich Unsinn zu überlegen. Und nun möchte er ein Filmchen "Freizeit im Cockpit - Besuch von Neptun" drehen. Und Neptun kommt mit viel Wasser... Am Ende schneidet er das dann zu einem kurzen Film, den er in seiner WhatsApp-Gruppe veröffentlicht.
Es ist schon dunkel, als wir bei unserem lokalen Aldi am Dinghy-Steg anlegen und ich schnell reinspringe, den letzten Einkauf erledigen. Nebenbei konkretisiert sich unser Plan für die nächste Zeit immer mehr. Die nächsten Tage umschlägig Richtung Norden. Einen Tag segeln, einen Tag tauchen, schnorcheln. Nach drei Stopps in Martinique in St. St. Pierre ausklarieren. Dann kommt der Sprung nach Dominika. Dort abends rechtzeitig vor Anker und nächsten Tag weiter. Nach zwei Nächten müsste dann der Sprung nach Guadeloupe kommen. Dort treffen wir uns dann mit Yoshi und wir machen bald „Inseltour“.
Da Ralf nicht mit über den Atlantik kommen will, haben wir dem Nächsten „die Tür“ geöffnet. Und wir können den Abfahrtstermin auf die Tage nach dem 20. April und den Abfahrtsort auf Sint Maarten (=Saint Martin) festlegen. Ob über die Bermudas oder direkt zu den Azoren ist dann wieder eine Entscheidung, die (auch) vom Wetter mit bestimmt wird. Aber damit ist klar, nach Guadeloupe kommt vielleicht noch Antigua – wo Michèle sich eigentlich mit den „Emergensea’s“ verabredet hatte. Die sind längst wieder zu hause, aber dann könnten wir zumindest sagen, wir waren da. Nur zur falschen Zeit.
Und dann müssen wir uns sputen, dass wir Mitte April in St. Martin ankommen.