Anker-Position: Immer noch draußen von Saint-Anne, keine Änderung
Sonst schaffe ich es ja immer erst spät am Tage ins Wasser. Aber heute geht es schon in der heißesten Zeit – so gegen halb zwei los! Da kann ich endlich mal mein Ziel, 3 Kilometer, in Angriff nehmen.
Mit einem Laser-Entfernungsmesser von der achteren Plattform unsere Ankerboje vermessen: 47 Meter. Hin, zurück auf der anderen Bootsseite und dann min. 8 Meter ums Heck rum: Gute 100 Meter pro Runde. Also 30 Runden! In Gran Canaria hatte ich mir noch einen Zentral-Schnorchel geleistet. Das Ding ist super! Denn bei 5 Windstärken hier am Ankerplatz haben wir doch eine krüschelige Welle mit ca. 20 Zentimeter Höhe. Macht das Atmen beim Schwimmen unangenehm. Da kommt oft Wasser mit…. Mit dem Schnorchel habe ich da überhaupt keine Probleme. Michèle gibt nach 5 Runden auf. Ist einfach zu blöde zu schwimmen mit der Welle. Und ich behalte auch zum Brustschwimmen erstmals den Schnorchel an. 20 Runden Kraul, dann immer eine Runde Brust, eine Kraul. Am Ende bin ich sehr zufrieden: 30 geschafft!
Unser Highfield-Dinghy ist fein. Aber…. Der Boden aus Alu ist V-förmig. Damit hat es eine gewisse Spurstabilität. Und ist auch am Strand ganz gut zu händeln. Nur sich im Dinghy bewegen ist schwierig, da man immer schräg steht. Also möchte ich einen Boden zumindest im mittleren Teil haben. Und hier in Le Marin habe ich ein – leider nur 40 cm breites und leider nur Kiefernholz – Brett gefunden. Das wird nun in der Form angepasst. Stückchen für Stückchen wird ein wenig abgesägt, bis es passt. Das heißt dann reinturnen. Brett einlegen, anzeichnen, Brett raus operieren, rauslegen, rausturnen. Dann sägen und das Spiel beginnt von vorne. Nicht ganz einfach, so ein zweidimensionales Brett in einen begrenzten dreidimensionalen Raum einpassen. Kenn ich ja schon vom Ausbau des Schiffchens. Also – immer ganz vorsichtig Holz wegnehmen. Denn was weg ist….
Mit einem Sundowner beendet Michèle meine Bauaktivität für heute. Wird langsam auch dunkel, nun ist Feierabend!