Wir haben ja im Wesentlichen Luken, die nach oben öffnen. Und damit regnet es ganz wunderbar rein. Also sobald ein Schauer beginnt rennen wir durchs Boot und machen die Luken zu. Ganz wichtig auch: Die beiden Fenster im Salon. Der Ablauf des Daches ist nämlich so intelligent gelegt, dass nicht nur der hereinfetzende Regen, sondern auch noch das abfließende Wasser vom Dach gerne in den Salon möchte. Inzwischen liegen unter den Fenstern nur noch Tücher. Am Anfang hat es auch Papier erwischt.
So ein Regenschauer hat oft nur wenige Minuten, aber im Extremfall ist die Sicht keine 50 Meter mehr – wir sind dann allein am Ankerplatz. Und kaum sind alle Luken zu und wir sitzen gemütlich auf der „Terrasse“ und genießen das Pladdern, da ist es auch schon vorbei. Die Sonne scheint hervor und leise platschen die letzten Tropfen runter. Solange wir rechtzeitig alles zu bekommen haben, brauchen wir auch keine großen Trockenlegungen.
Aber das Problem ist die Nacht. Da schlafen wir. Und stehen vor der Frage, Luken auf: Luft und Durchzug. Und die Gefahr, dass ich nicht rechtzeitig von den ersten Tropfen erwache. Oder Luken zu, stickig, warm und trocken. Nicht immer ganz leicht die Entscheidung, da die Wettervorhersage in Bezug auf diese kurzen Regenschauer recht unzuverlässig sind…