2025 03 13 u 14 Goodby RE

Keine Änderung: Coles Point Marina.

Morgens um 4 Uhr ist für mich die Nacht zu Ende! Ob ich doch ein wenig nervös bin? Nein – niemals! Doch so kann ich noch einige Sachen „Büro-Arbeit“ erledigen. Dann wird aufgeräumt, die Landanschlüsse Wasser und Strom abgeschlagen, der letzte Müll weggebracht. Packtag war gestern, aber ein paar Kleinigkeiten fallen einem schon noch ein...

Amerika zeigt sich bedeckt, dass wir es verlassen wollen. Grau in Grau werden wir schon mal an europäische Verhältnisse gewöhnt. Und finden es dann gar nicht so schlimm, los zu müssen. Wie schön waren die letzten Tage mit blauem Himmel und Sonne!

So sind war aber so gut wie abmarschbereit, als Mike kurz nach 9 Uhr erscheint. Fast 3 Stunden brauchen wir nach Norfolk zum Flugplatz. Unterwegs lerne ich dann, wie entspannt die Amerikaner die Präsidentschaft von Trump sehen. Schon jetzt ist in der Skala der Wichtigkeit das vor der Wahl beherrschende Thema „Migration“ auf Platz 5 gerutscht. Die Leute merken inzwischen die Auswirkungen auf ihr Portemonnaie – und das ist dann halt wichtiger…. Und Mike meint auch, dass die Republikaner sich nicht lange vom „System Trump“ mit Angst und Druck beherrschen lassen.

In Norfolk haben wir dann bald 4 Stunden Zeit – und klar: Der Flieger geht pünktlich. In Phylli (Philadelphia) haben wir fast 5 Stunden Zeit. Genug, um die 6 Kilometer von Terminal F zu Terminal A zu spazieren. Und zwischendurch noch ein Stündchen Essenspause einzulegen. Und klar: Auch der Flieger geht pünktlich!

In London stressen die Zusatz-Kontrollen auch Michèle nicht. Denn – auch hier sind mehr als 5 Stunden ein überaus reichlicher Puffer. Und dafür wird sie auch nur oberflächlich kontrolliert. Diese Mal erwischt es mich: Ich darf den ganzen Rucksack in Einzelteile zerlegen. Die gehen dann ein 2. Mal durch den Röntgen-Apparat. Und dann werden die Rechner – davon habe ich ja 4 Stück mit (Handy, Laptop, Tablet, Reader) incl. der ganzen Zubehörerei auch noch abgewischt. Ob Drogen oder Sprengstoff mögen sie mir nicht verraten. Und gehen noch mal durch den Scanner. Dann darf ich alles wieder verpacken und es geht weiter. Ulkig: Die Pieperei mit meinen Metall-Hüften hat nicht mal zur persönlichen Abtastung geführt. Verstehe wer will!

Wir regen uns dann noch ein wenig auf, was das soll: Gecheckte Passagiere noch mal so auseinander zu nehmen. In anderen Flughäfen werden Transit-Passagiere direkt zu ihren nächsten Flügen gelassen. Ist doch nicht nur ein Zeit- und Nerv-Faktor, kostet ja auch Geld!

Und ein anderes Thema bekommen wir nicht aufgelöst: Inzwischen werden auf all unseren Flugplätzen die Passagiere zum Boarden in Gruppen aufgeteilt und entsprechend an Bord gelassen. In unseren Augen wäre das sehr sinnvoll. Wenn! Wenn die hintersten Reihen zuerst einsteigen. Die könnten dann durchgehen und dann die nächsten auflaufen lassen. Aber regelmäßig werden die ersten Reihen zuerst gebeten. Und stehen dann im Gang, so dass alle Folgenden erst mal warten müssen, bis die sich aus dem Gang sortiert haben…

Am Ende landen wir ein paar Minuten vor der Zeit in Luxemburg und genießen, dass die Tram seit 14 Tagen eine Station am Flughafen hat. Ist deutlich entspannter als mit dem Bus! Und selbst der vorletzte Umstieg in die Bahn nach Norden hat mehr als ausreichend Zeitraum.

In Kautenbach geht es in einen eBus, der uns dann direkt vor der Haustür ablädt.

Damit endet wieder ein Abschnitt des Segeltörns. Ich melde mich wieder, wenn es zurück an Bord geht!