2025 01 10 Atlantis Kasino

Vor Anker: Vor dem Atlantis Paradise Resort!

Das Berichten (und damit das Lesen) wird wieder einfacher. Keine Fotos heißt dann auch, keine Erinnerungen an die „kleinen Momente“. So fällt mir zu heute nur ein: Kleine Bordarbeiten. Es ist ja im Zweifelsfalle in den letzten 4 Wochen liegen geblieben.

Und kurz nach 14 Uhr geht es ins Atlantis Kasino. Um 15 Uhr ist Lehrstunde „Craps“. Wer wie ich so unbedarft in Glücksspiel ist: Roulette kennt man ja, aber in Filmen sieht man oft auch eine Horde um einen Würfeltisch herum stehen. Ein Spieler wirft zwei Würfel und die Menge tobt. Oder stöhnt. Gut: Das eine ist Gewinn, das andere Verlust. So viel habe ich auch schon verstanden.

Doch nun geht es für uns ans Eingemachte. Eine Lady nimmt uns mit zu einem leeren Tisch. Und da lernen wir dann als erstes die 5 Positionen des Casino-Personals. Drei Dealer haben die Chips zu verwalten. Ein Supervisor sitzt in der Mitte – der Einzige, der sitzt! Und ein Ober-Supervisor tigert durch die Gegend. Dann gibt es noch den ganz großen Super-Supervisor. Der tigert um alle Tische herum.

Nun – wenn das Casino so viel Personal einsetzt, dann muss es sich wohl lohnen! Für das Casino! Ich hatte inzwischen eine Tafel gelesen, die an allen Eingängen hängt: Kein Spielen für Personen unter 18 Jahren und für Bahamas-Bewohner. Egal ob Einwohner oder Ausländer, der dauerhaft hier wohnt! Ok – also: Touris sollen abgezockt werden!

Nächste Lektionen dann zum Spielverlauf. Wann zählt welcher Wurf was? Also – im ersten Wurf gewinnt die 7, anschließend verliert man bei 7 alles auf dem Tisch. Und dann kommen noch – gefühlt tausende – Möglichkeiten auf den oder die nächsten Würfe zu wetten. Mindesteinsatz sind 15 $ oder 25 $, der Höchsteinsatz hat uns erstmal nicht gekümmert ...

Am Ende befrage ich die Lady dann nach ihrem Hintergrund. Ja – eine College-Ausbildung muss man haben. Und dann geht es für die angehenden Croupiers ins Klassenzimmer. Ein wenig Mathe muss man schon drauf haben. Und sie macht das nun seit 31 Jahren! Was???? Sie sieht vielleicht aus wie 31! Nein – wirklich. Sie ist 51! Hat einen 27 jährigen Sohn. Unglaublich! Wie hat sie das nur gemacht?

Dann stehen wir am aktiven Spieltisch. Und Michèle wird immer kleiner. Sie merkt, unter 500 $ braucht man hier gar nicht anzufangen. Sie dachte mal 15 $ zu „spendieren“. Doch damit würde sich das „Vergnügen“ auf wenige Sekunden belaufen! So ziehen wir nach einer halben Stunde raus. Zum Eisladen. Hier ist die Gewinn-Quote 100%. Aber auch hier Abzocke: Vorgestern hatten wir 14,50 $ für ein Eis mit der „Zimmerkarte“ bezahlt. Heute mit Kreditkarte dann 10,26$!!! Für das gleiche Eis!

Ein Shop weiter bekommt Michèle dann ein Kaffee. Auch hier wieder eine Gewinn-Quote von 100%! Ha!

Dann geht es wieder mit dem letzten Sonnenschein zurück „nach Hause“. Wo ich dann abschlaffe…. Ach ja – ein denkwürdiger Tag: Nur ein (1) Kreuzfahrer liegt heute hier in Nassau. So leer war auch das Atlantis! Schön!