2024 10 19 Shenandoah National Park

Ausflug: In den Shenandoah National Park, Wandern und Schauen.

Früh geht es aus den Federn! Heute ist der Shenandoah National Park angesagt. Wem fällt da nicht John Denver – Country Road ein? Gut: Wer jetzt „Ich“ oder besser „Mir“ sagt, der ist wohl jung! Hihihi! Sehr jung! Wir summen das Lied heute öfter!

Doch zunächst geht es zur Budget-Station, ein Auto abholen. Doreen hat eins für 250,- $ die Woche erbeutet. Ich fahre mit, um mich als Fahrer eintragen zu lassen. Doch da heißt es: 13,- $. Pro Tag!! Nö – wenn wir uns alle eintragen lassen sind das 273,- $ mehr. Mehr als das Auto kostet. Das lassen wir also.

Klappfahrräder packe ich ein, Doreen macht die Administration und schon sind wir wieder daheim. Michèle einsammeln, Nico will heute nicht mit.

Doreen hat eine 2-Stunden-Fahrt angesagt. Es werden dann bald 4! Samstag – um Washington herum. Und in den Nationalpark rein. Da sind wir nicht die Einzigen!

Als erstes haben wir uns den Stony Man Trail ausgesucht. Und werden mit herrlicher Aussicht auf die Blue Ridge Mountains belohnt. Die amerikanischen Angaben zu den Wanderzeiten sind schaffbar: Diese Tour ist mit 1,5 Stunden angegeben. Wir brauchen mit einer guten halben Stunde Aussicht genießen dann knapp über eine Stunde.

Ein paar Minuten (20…) weiter geht es dann auf die zweite Wanderung des Tages: Den „Dark Hollow Falls Trail“. Auch wieder 1,5 Stunden. Leider zunächst abwärts, der Rückweg erst geht aufwärts. Anders herum ist es mir lieber. Nett – aber wir haben schon beeindruckendere Wasserfälle gesehen! Hier sage ist eher: Wasserrutsche. Oben zurück dann lange Diskussion. Noch einen dritten Trail? Visitors Center? Doreen möchte eine (die?) Lodge besichtigen! Nun – wir entscheiden dann nach langem Hin und Her: Erst Visitors Center, dann „Story of the Forest Trail“ zur Lodge, da Abendessen und zurück. Die Zeitangabe sind wieder 1,5 Stunden. Also werden wir von dem Center in einer halben Stunde bei der Lodge sein. Dort wird die Sonne untergehen. Im Dunklen an der Straße zurück. Guter Plan – nur ohne „bester Samstag des Jahres für den Shenandoah Park“ gemacht. Natürlich ist der Diningroom der Lodge bumsvoll! Ja – in 2 Stunden könnten wir einen Tisch bekommen. Nein – es ist gleich 19 Uhr – und ich rechne mit min. 3 Stunden Rückfahrt.

So klappern wir noch zwei „Futterstellen“ im Park ab. Bei der letzten dann nur 1 Stunde Wartezeit. Immer noch zu lang! Im ersten Ort außerhalb des Parks finden wir dann das Restaurant „The Black Twig Diner & Bar“. 20 Minuten Wartezeit – das reicht für ein Drink und dann …

Das Essen ist gut – selbst für unsere Veganerin gibt es was! Und dann werden wir angesprochen. Ob es der ein wenig angetrunkene Obermotz der Gegend oder der Oberkasper ist, können wir nicht entscheiden. Doch wir werden gnädig entschuldigt, dass wir heute nicht gewählt haben! Wir sind Germans ist eine ausreichende Entschuldigung. Und als er erfährt, dass wir Segler sind, werden wir zu ihm eingeladen. Er bietet Übernachtung an. Nein – heute noch nach Annapolis, das sei nicht möglich. Dann kommt zweimal die gleiche Geschichte von irgendwelchen Navy-Seglern. Obwohl wortidentisch vorgetragen, haben wir auch nach dem 2. Mal nicht verstanden, was er uns sagen will…. Irgendwo in der Gegend war Oktoberfest und nun kommen Dirndel und Lederhosen zur Bar. Wir sollen uns ja daheim fühlen!

Um kurz nach 24 Uhr sind wir dann wieder an Bord und ein langer Tag endet mit einem Hechtsprung in die Koje! Gute Nacht!