2024 10 04 Wir bleiben in der Point Lookout Bucht

Vor Anker: Point Lookout Bay.

Gut – die „Friends of Point Lookout“ haben uns gestern so gut gefallen, da werden wir am Samstag (05.10.) deren „offizielles“ Treiben anschauen. So haben wir heute einen ruhigen Tag. Morgen ist sowieso Nordwind, also nicht segelbar.

Nachmittags machen wir einen kurzen Spaziergang zum Fort #3. Inzwischen sind schon einige eingetroffen. Wir werden mit großem Hallo begrüßt. Bob hat allen schon von den verrückten Deutschen erzählt! So schwatzen wir dann mit der Bande, es dauert ein wenig länger. Erfahren wieder dies und das über Amerika, aber auch viel über Point Lookout und den Civil War. Beeindruckend – mein Vater wäre wohl entsetzt, dass ich das nicht weiß – die eine Büchse der Union. Über 1.000 Yards sollen gute Scharfschützen damit noch treffen! Und dann wieder die alte Leier. Die alten Generäle waren in ihrer traditionellen Schlachtführung so verhaftet, dass sie nicht auf die neue Waffentechnik reagierten. Ließen die Soldaten in Formation vorrücken – und von den Gegnern mit Waffen, die schon auf 300 Yards ziemlich treffsicher waren, umnieten. Erinnert an die Geschichten von 1. Weltkrieg, als die Schlachtführer ihre Soldaten dann ins Maschinengewehrfeuer vorrücken ließen!

Aber wir lernen auch viel über die „Freunde von Point Lookout. Sie halten die Erinnerung an die unmenschlichen Zustände in einem massiv überfüllten Gefangenencamp am Leben. Morgen sollen wir unbedingt vorbei kommen, da würden sie dann alle Uniformen tragen, sogar eine alte Feldkanone dabei haben und mehrmals mit der ballern! Nun - wir wollten sowieso kommen. Und das Geballere wird uns nicht abhalten!

Wir machen dann noch eine Runde um den Leuchtturm. Ein wenig Bewegung ist für Segel-Sitzer immer gut! Und fraglos ist das hier immer noch eine Mückenbrutstätte (siehe Bild).

Ich befrage ChatGPT - nach der Geschichte von Point Lookout. Und bin mit der "künstlichen Intelligenz" ganz zufrieden!