2021 10 08 Funchal

Michèle berichtet!

Heute muss ich früh aufstehen 😉: um 10:30 wollen wir den Bus Richtung Funchal, der Hauptstadt des Archipels, nehmen, um dort unseren Mietwagen abzuholen (1,5 Std. braucht der Bus für etwas mehr als 30 km). Ein Fiat 500 für 33.- €/Tag – günstiger ging nicht. Vom Platz her reicht er locker, auch noch um ein paar Einkäufe zu erledigen. Leider dürfen wir den Wagen die nächsten paar Stunden nicht beim Vermieter auf dem Hof stehen lassen, sondern müssen uns ein Parkhaus nehmen. Tja, schlecht geplant. Egal. Ein Parkhaus ist schnell gefunden und wir erkunden Funchal etwas per pedes. Zuerst durch den üppig grünen Parque de Santa Catarina wo wir Chrischans Dampf-Lok die er als kleines Kind geschenkt bekam, in Lebensgröße entdecken.

Als Jung hab ich die in funktionsfähige, aber ca. 40 cm bekommen....

Danach geht es runter zur Marina: relativ klein und sehr beengt. Hier wären wir zwar deutlich zentrumsnäher, hätten aber schon mehrere Wochen im Voraus einen Platz buchen müssen und teurer wäre der Liegeplatz auch. In einem Seitenarm der Marina, für gewerblich genutzte Boote, entdecken wir die Santa Maria, das Flaggschiff von Christoph Kolumbus. Sie soll ein exakter Nachbau sein ……… hmmmm? Touris können eine Fahrt buchen. Allerdings sind die Segel nur Staffage, es geht mit Motor raus, was ich albern finde! Aber bitte, jeder wie er es mag! Weiter am steinigen Strand entlang, vorbei an Piscinas, Cafés und Restaurants Richtung Altstadt mit seiner Fressmeile wo sich eine fotogene, um nicht zu sagen versiffte, Kneipe an die nächste reiht. Neben einem Laden mit Korkwaren nehmen wir Platz – meine Schwester will irgendwas aus Kork und nachdem wir ihr ein Filmchen mit den diversen Artikeln geschickt haben, müssen wir nun auf Antwort warten. Und ob ich mir nun hier eine Salmonelleninfektion zuziehe oder an der nächsten Bude, macht denn auch keinen Unterschied! Ich bestelle ein Hähnchensteak, Chrischan ist noch mutiger und ordert sich einen Krabbencocktail! Und, was soll ich sagen? In meinem ganzen Leben habe ich noch kein besseres Hähnchen gegessen als hier! So kann man sich vertun. Meine Schwester will übrigens doch nix – oder vielmehr DAS was sie will, gibt es nicht!
Zu Hause, (oder heißt es bei uns eher, zu Boote?) angekommen gibt es noch einen Cocktail, ein geschmiertes Brot, eine Netflix-Folge und dann ab in die Heia!