2023 03 15 Kontakte

Liegeplatz: Ponton T 17/19 , keine Änderung.

Endlich mal ordentlich ausgeschlafen erwache ich gegen halb 9. Zuerst den gestern übersehenen Spleiß machen. Dann zu Thomas von der AVATAR. Der hoffte, von mir Lithium-Batterie-Hilfe zu bekommen. Im Wesentlichen konnte ich ihm aber nur bestätigen, dass seine Anlage ganz in Ordnung sei. Und schon ist es 16 Uhr. Da mag ich mir gar nichts Neues vorzunehmen. Denn für 18 Uhr habe ich eine Abendessen-Einladung auf die KIBO.

Ja – wenn man sich bald 8 Stunden auf anderen Booten rumtreibt, dann ist wohl klar, dass die To-Do-Liste lang bleibt. Und dann werde ich gefragt, ob ich nicht auch Kontakt zu Einheimischen bekomme. Nee – eher nicht. Zumindest hin in Las Palmas. Das ist eine Großstadt. Wer hat da von den Einheimischen schon Interesse an einem von so vielen Yachties? Ok – Lothar könnte man vielleicht als Einheimischen zählen? Der wohnt nun schon über 8 Jahren hier. Aber kommt eben auch aus der Segler-Szene. Und hier ist die Marina eine ziemlich abgeschlossene Einheit. Und zu guter Letzt ist Las Palmas mit den Einkaufmöglichkeiten bei den verschiedenen Yacht-Zubehör-Läden auch ein Reparatur-Paradies für uns Yachties. Und dann braucht man Hilfe. Wo bekommt man die (schnell und kostenlos)? Beim Stegnachbarn. Wieder kein Kontakt mit „Einheimischen“!

In Porto Santo war das anders. (Unter Anderem deswegen liebe ich PS!) Die Marina ist dort klein und offen auch für die Einheimischen. Im Restaurant machen die Einheimischen mindestens die Hälfte der Besucher aus. An jedem Steg liegen auch Boote von Einheimischen. Nach weningen Tagen „kennt man sich“ – zumindest vom Grüßen. Und dann kommen auch mehr und engere Kontakte. Hafenmeister, Erster Mariniero und auch die Wasch-Frau vermitteln Kontakte. Und schon lernt man auch ein paar Ladenbesitzer kennen. Das ist schon was ganz Anderes, als in einer Großstadt wie Las Palmas.

Ach ja - auf der KIBO habe ich ein wunderbares Abendessen mit drei Gängen bekommen! Danke an Skarlet (Feldsalat mit warmen Speck-Pilzen / Churros an selbstgemachtem Apfelkompott) und Arnd (Thermomix-Gulasch)! Und dann haben wir weiter zusammen gehockt und geschwatzt, was das Mundwerk hält.

Zum Foto: Tisch-Deko nach einem Vorschlag von Arnd: Eine Süßkartoffel!