2023 02 05 Ab in den Hafen

2023 02 05 Ab in den Hafen

Hafenlieger: Im kleinen Hafen der Marina.

Der Tag beginnt mal wieder damit, dass Karin ins Wasser springt. Und wie sie sich anschließend duscht, kommen Uniformierte im Schlauchboot an. Da sie nackend auf dem Achterdeck steht, drehen die gleich wieder ab und kommen 5 Minuten später noch mal: Also – wie sind die „Port authority! Und ihr dürft hier nicht liegen. Wir sollen verlegen und dann ins Hafenbüro kommen“. Nun – bei so klarer Ansage gibt es nicht viel zu diskutieren. Ob es sofort sein soll? Nein – also wir sollen uns Ruhe lassen, erst mal frühstücken. Und dann beschließen wir, die Reihenfolge zu ändern: Erst ins Büro, vielleicht bekommen wir ja einen Platz im Hafen, dann verlegen. Denn wir hatten gestern Abend im Hafen mindestens 3 Plätze gesehen, wo RE hinpassen würde.

Im Hafenbüro sitzt er wieder, der uns so klar des Platzes verwiesen hatte. Wie lange wir bleiben? Inzwischen hatte ich mir eine Taktik zurecht gelegt: Ja – wir hätten einige Reparaturen und ob die so schnell gingen? Also ob es 2 oder 4 Wochen dauert? Ich weiß es nicht. Bei Reparaturen – so hoffte ich – kommt bei ihm der Gedanke, dass die ansässigen Geschäfte nur ungern ins Dinghy steigen um zu einem Ankerlieger hinaus zu fahren. Also, dass ein Hafenplatz für uns doch angemessen sei. Es wird heftig mit dem Kollegen diskutiert. Und dann: Ja – also bis Mitte Mai (!!) könnte er einen Platz im kleinen Hafen anbieten. Klar, dass wir den nehmen. Ist zwar eine verdammt schmale Einfahrt und es gibt keinen Steiger (Ponton, der mit Ebbe und Flut auf- und absteigt) für uns. Aber was soll’s? Wir sollen uns auf Kanal 11 melden, wenn wir klar sind.

Nach Besichtigung des Hafens von Landseite aus und Besprechung, wie das Manöver laufen wird, geht es zurück an Bord. Bald sind wir klar. Anruf Kanal 11: Ok – proceed to enter harbor! Einlaufen und Anlagen klappt problemlos, einer der Marinieros steht bereit, uns einzuweisen und die Leinen anzunehmen. Dann noch Einweisung Strom und Wasser und schon sind wir „Wellcome“.

Es folgt dann eine 2-stündige Entsalzung mit großem Putzen. Dann ist RE wieder einigermaßen begehbar und ansehnlich. Ich gönne uns ein Stück Käsekuchen. Dann geht es an Land. Das korrekte Ankerfeld ist packedicht belegt, gut, dass wir da nicht hin mussten. Durch die Stadt geht es dann an den Nord-Strand, wo Karin – wer ist jetzt überrrascht? - ins Wasser springt. Ich gönne mir lieber eine heiße Schokolade an der Promenade.

Zum Abendessen wandern wir dann noch bis ganz an die Spitze der Bucht, wo ein nettes, gutes Fisch-Restaurant mit tollem Ausblick auf die untergehende Sonne ist.
An Bord gibt es noch einen Absacker und dann geht es wieder gut müde in die Koje.