Mieses Wetter, sprich Nieselregen, aber gutes Segeln am Morgen. Der Wind dreht etwas auf Nord und so kann Re fast auf Horta anliegen. Ein Paar kleiner Seeschwalben setzt sich im ersten Morgenlicht ganz vorne auf den Backbord-Bug. Selbst das Blitzlicht des Fotos verjagt sie nicht. Dann bekomme ich Besuch von ein paar Delfinen. Ist aber nur eine kurze Inspektion, schon sind sie wieder weg. Im Ofen backt ein neues Brot – das wärmt dann auch gleich noch den Salon. 18° sind es draußen und die „Suppe“ hat sich so weit gelichtet, dass ich nur noch hin und wieder das Radar anschalte. Über Nacht ist es kontinuierlich gelaufen. Einen Kat konnte ich auf 7 Meilen ausmachen. Ohne AIS hätte ich den Blip des Radars wahrscheinlich nicht bemerkt.
Der Regen entwickelt sich zum alles durchdringenden Landregen – auf hoher See! Gut – falls in den letzten 36 Stunden wieder Salz den Weg aufs Deck gefunden hat – nun wird es sicher abgewaschen. Im Steuerstand entdecke ich, dass eine Solarpanele „undicht“ ist. Wieder ein Punkt mehr auf den „to-do-Liste“.
Irgendwann klart es ein wenig auf. Aber rundum haben wir immer Nebenbänke liegen. Mehrere Segler kommen in Sicht – zunächst auf dem AIS, dann nach angestrengtem Suchen auch optisch. Skat und Essen sind die beherrschenden Themen des Tages. Zwiebelsuppe zum Mittag und Risotto mit Erbsen-Möhren-Gemüse zum Abend. Dazu „lascht“ uns Brigitte dann beim Skat immer öfter ab….