Mit bangem Herzen gehe ich an mein erstes Tageswerk: Den StarLink Service umstellen. Von 230,- € auf unter 3.600,- DomRep Pesos ( ~ 57 €) pro Monat. Dazu muss ich mich abmelden. Dann rüber auf die VITAMIN SEA und über das dortige Internet neu anmelden. Oh weh, wenn das nicht klappt…. So sitze ich auf VITAMINs Terrasse und bibbere. Abmelden klappt. Anmelden nicht. Oh weh! Ok – die wollen noch mal eine PLZ wissen. Die deutsche oder die aus der Dom. Republik? Ich probiere es mit der deutschen…. Nun klappt das Anmelden. Einige Minuten trudeln dann mehrere E-Mails ein. Inzwischen hab ich mit Peter etwas diskutiert, was er auf seinem Tablet nachschaut. Das läuft verdammt langsam. Dann meint er: Oh – mein Tablet läuft über RE! Dann wäre es ja über mein StarLink – sprich, es läuft wieder?? Nun hält mich nichts mehr – ich muss zurück. Und wirklich: Musik empfängt mich an Bord: SWR1 – mein Heimat-Sender läuft! Den habe ich den ganzen Tag so im Hintergrund dudeln. Klar – über Internet, also über StarLink! Es läuft wirklich! Was für eine Freude! Es hat funktioniert. Ganz großen Dank an Trond / GO BEYOND! Er hatte diesen vereinfachten Weg vorgeschlagen. Und an TALITA KUNI, er hat die Dom. Rep. als billigstes Land vorgeschlagen! In / für Europa ist man mit etwas mehr als 100,- € / Monat dabei! Ich habe nun von Panama, die Karibik, USA bis Canada „an Land“ unlimited data!
Da beginne ich die Vorbereitungen für einen Tauchgang mit Nathalie und Anna. So um die 2 Meilen seewärts von unserem Ankerplatz ist ein Tauch-Spot eingetragen. Da wollen wir einen Scuba-Gang machen. Die Englischsprachigen unterscheiden fein zwischen Freediving und Scubadiving. Also mit Gerät. 3 Geräte müssen klar gemacht werden, mein Mini-GPS mit den Koordinaten gefüttert, ein Grundgewicht und die Leine dazu. Dann alles für mich selbst und schon sind die Mädels da.
Die Fahrt raus gegen Wind und Wellen sind nicht so spaßig. Ab ins Wasser, doch von den versprochenen 12 Metern sind hier nur 6 Meter da! Topfflacher Boden. So gut wie nichts zu betrachten. Wir tauchen in die Richtung, die es blauer wurde. Aber passieren tut da nichts! Also zurück. Ich lasse die Mädels unten zurück, steige ins Dinghy, hole das Grundgewicht hoch und nehme das Dinghy als Boje an langer Leine in Schlepp. So schwimmen wir knapp über dem Grund einfach mal los. Und finden: nix. Also – beim letzten Tauchgang war dann ja noch im Kleinen Vieles zu entdecken. Aber hier: NIX! Irgendwann meldet Anna: Kalt! Wir tauchen auf. Auch Nathalie sagt, es war gut, aber mehr braucht auch sie nicht.
Alle wieder ins Dinghy – die Rückfahrt ist angenehmer: Mit Wind und Welle. Alle Tauchersachen an Bord RE. Und dann wollen wir bald Anker auf gehen. VITAMIN SEA wirklich sogleich: Doreen hat Zahn-Probleme und will dringend nach Nassau. JUNE und ich lassen es etwas langsamer angehen.
Das Einlaufen in den westlichen Teil Nassau gestaltet sich schwierig. JUNE und RE müssen warten, dass ein Kreuzfahrer ausläuft. Dann sollen wir schnell hinein schlüpfen, denn der nächste Kreuzfahrer will bald los! Klappt, ich tuckere hinter JUNE her. Doch im inneren Teil des Hafens, wo VITAMIN SEA noch einen erträglichen Ankerplatz gefunden hat, ist für uns beide nur wenig Platz. Ich versuche es, aber hier setzt Strom gegen Wind und RE segelt ständig um den Anker herum. Das sehe ich gut an der kleinen Anker-Boje. Mal steht sie rechts, dann links, dann wieder vorn. Dann ist sie weg. Ich schaue zwischen die Rümpfe: Auch nicht! Nein – jetzt ist sie sogar hinter RE! Und da der Abstand zu den anderen Booten gerade mal 50 Meter beträgt, beschließe ich in den äußeren Hafen zu gehen. JUNE ist da angekommen und meldet: Ordentlich Platz, ordentliche Verhältnisse!
Ich fahre in den Sonnenuntergang und werfe mit dem letzten Büchsenlicht meinen Anker. JA – hier ist es gut. 4 Boote sind wir hier auf einer Fläche, wo im inneren Hafen 20 Boote ankern… Und keine Strömung, wir liegen alle nett im Wind und gut ist! Mahlzeit, gute Nacht….