2024 03 05 Salt Island

Heute: Salt Island.

Und Monikas Reise – der Überblick!

Recht früh erscheint Michèle. Und fordert dann gleich: Anker auf! Frage nur, wohin, also eher: Wie weit. Gleich zum Ausklarieren und Monika auf die Fähre setzen nach West End / Tortula? Oder doch einen Zwischenstopp bei / auf Salt Island. Das gewinnt dann.

Ein herrlicher Segeltag! Genug Wind, dass wir mit Doppelfock gut Fahrt machen. Das Revier zwischen den Inseln der BVIs ist schon stärker befahren. So müssen wir viel aufpassen. Dann die Wahl des Ankerplatzes: Westlich der Insel ist ein „Sperrgebiet“ und südwestlich ein Fishery-Area mit Ankerverbot. So geht es an die Nordküste. Nicht so prima, da nicht gut windgeschützt. Zeigt sich dann aber als hinreichend friedlich.

Michèle schnorchelt, Monika schwimmt, ich hole Schlaf nach. Dann bin ich dran: Einmal um die Ecke schnorcheln. Ein recht ansehnlicher Barrakuda findet das spannend und begleitet mich ein großes Stück. Es soll hier ein nettes Wrack sein, aber ich finde es nicht. (Am nächsten Tag bekomme ich von Peter /VITAMIN SEA die Position: Ich war noch viel zu nördlich…

Und zum späteren Nachmittag geht es dann auf Insel-Erkundung. Gleich am Strand eine Anlegerbrücke. In so schlechtem Zustand, dass wir lieber auf den Strand gehen. Dahinter ein recht gut erhaltenes Haus. Ab 1993 war Norwell Durant der einzige Bewohner der Insel. 2004 verstarb er. Erinnert mich dann an Tom Neel. (Dieser Hinweis ist nur für belesene Segler…)
In der Mitte ein Salzsee. Nur: Er erscheint uns so gar nicht salzig. Schon sicher nicht mit Salzgewinnung zu verbinden. Ob die Regenfälle der letzten Wochen ihn „versüßt“ haben? Das hier (manchmal) gewonnene Salz hat eine lange Geschichte. Der jetzige Gouverneur hat da 2015 eine Tradition wieder aufleben lassen: Zum Geburtstag bekommt der König (in Wiki steht noch „die Herrscherin“) ein Säckchen hier geerntetes Salz. Sicher ein recht billiges Werbeinstrument!

Ich erklimme den Hügel, die Mädels wandern an die Lee Bay. Zusammen geht es noch mal an den Ostrand der Salt Pond. Viel Spannendes erscheint uns nicht. So machen wir uns auf den Rückweg.

Und an Bord dann das übliche Theater: Ein anderer Katamaran kommt und legt sich genau in Luv quasi auf unseren Anker. So eine große Bucht, wir waren der einzige Segler. Warum kann man da nicht mit ein wenig mehr Abstand ankern? Er ist 50 Meter entfernt, so gerade die Entfernung, bei der es nur in sehr ungünstigen Umständen gefährlich werden kann. Hinfahren und meckern? Wir entscheiden uns dagegen, aber die Aufregung bleibt….

Noch ein paar Momente unter Wasser….