2023 02 12 Agaete – Felsenküste

Von: Agaete nach Playa de Guayedra kennt Maps mal wieder keine Wanddrpfade...

Nach Süd- kommt nun heute die Westküste dran. Und die Wanderung soll nicht ganz so lang sein, ein Badestopp muss für Karin aber sein! Agaete ist mit der autobahnähnlichen – teils dreispurigen – GC2 super schnell zu erreichen. Im Schatten findet das Auto ein Plätzchen und wir nehmen gleich den ersten Anstieg in Angriff. Ein prima Ausblick auf den Hafen Puerto de la Nieves belohnt uns oben. Und der Teide von Teneriffa ist auch zu sehen. Nach ein paar Metern auf der Landstraße geht es dann abwärts. Till-Eulenspiegel-mäßig möchten wir weinen, wissen wir doch, dass wir das nachher alles wieder raufstapfen müssen.

Der Tag begann schon an Bord feucht. Alle Luken waren mit Tau bedeckt. Und in der Luft ist ein dicker Dunst. Ob es nur Wasser oder auch Dreck ist? Man weiß es nicht! Zumindest die Fernsicht ist sauschlecht. Alles verschwindet im Dunst.
Unten erwartet und ein schwarzer Sandstrand mit recht hohen Wellen. Keiner badet, Karin auch nicht. So machen wir nur eine Vesper auf den Steinen sitzend und freuen uns an den tollen Wellen.

Auf dem Rückweg entdecke ich 3 Gleitschirmflieger. Es trägt heute nicht so gut. Stück für Stück rutschen sie den Berg runter und kommen immer weiter auf uns zu. Die letzten Meter unseres Weges lege ich im Geschwindschritt zurück und sehe den letzten landen. Schnell ins Auto gesprungen und die paar 100 Meter zu den Gleitschirmfliegern hin. Ja – auch nächstes Wochenende würden sie fliegen gehen, wenn das Wetter…. Also schnell Telefon-Nummern ausgetauscht und weg von dem Parkplatz, denn dessen Wärter will eigentlich kassieren. Aber für die 3 Minuten lässt er uns dann frei!

Wir fahren zum Hafen runter, Karin will ins Wasser. Alles supervoll, es ist Sonntag Nachmittag, ganz Gran Canaria will da hin. Auf einem Parkplatz werden wir millimetergenau eingewiesen. Eng gepackt stehen die Autos. Für 2 € ist es aber ok. Unten an der Promenade ist es proppenvoll und alle Restaurants sind belegt. Gut, dass wir nicht essen wollen. Auf der Mole springt Karin dann wirklich ins Wasser. Mir ist es zu dreckig. Karin ist es vom Strand aus zu steinig, aber hier… Als sie nach wenigen Minuten rauskommt gibt sie zu: Kalt, dreckig. War nicht der große Bringer!

Also ab „nach Hause“. Dort gibt es nun Kaffee und Kuchen. Ohne Einlaufbier. Nein – Karin will gleich aufs Fahrrad und zum Nordstrand, endlich richtig baden. Es ist warm genug, dass ich mitkomme. Auch der Stand ist packevoll. Aber wir finden ein Plätzchen und es geht ins Wasser. Bei Flut doch etwas kühler… So wird es auch nicht so lange. So sitzen wir dann im Sand und versuchen wieder warm zu werden. Aber es geht auf den Abend zu und die schon durch den Dunst gedämpfte Sonne bringt es bald nicht mehr.

Zurück an Bord mache ich chinesische Nudelpfanne. Ist immer eine etwas längere Vorbereitung, aber ich koche gleich eine große Portion, dass Karin morgen kurz vor Abflug noch was Warmes bekommt und ich in den nächsten Tagen auch noch was habe!