Wanderung: Vormittags Pico de las Nievesund dann noch schnell auf den Roque Nublo.
An einem Natur-Camping-Platz finden wir einen großen Parkplatz. Und dann geht es los. Heute nach Komoot-Weisungen. Etwas verwundert bin ich schon, denn kurz nach dem Start geht es nach rechts, 200 Meter und zurück. Was soll das? Doch nachdem wir am Wendepunkt angekommen sind, ist es klar: Ein wunderbarer Ausblick auf den Roque Nublo ist die Lösung für den Umweg!
Dann geht es gemächlich und manchmal etwas steiler aufwärts. Und Wolkenfetzen fangen an, den wunderbaren Kiefernwald zu überfliegen. Richtig: Kaum sind wir am ersten Aussichtspunkt, ist die Welt grau! Kaum noch erkennen wir den Felsenfinger ein paar Meter voraus. Gut – wir wandern trotzdem auf die Bergspitze. Dort wieder das Bild von gestern: Eine Straße führt bis oben hin. Und dorthin werden die Touris busseweise gekarrt. Und anscheinend läuft ein Fahrradrennen, denn ein Tisch mit Verpflegung wird von ankommenden Radfahrern geplündert. Chips gehen wohl am besten.
Auch hier ist der Ausblick begrenzt. Immer wieder bedeckt Nebel die Welt um uns herum. Ohne Wolkendecke muss es ein toller Ausblick sein. So machen wir uns nach ein paar Fotos wieder auf den Weg hinab. An einer fast schon sonnigen Stelle machen wir Vesper. Ganz wichtig für Karin, die in regelmäßigen Abständen Nahrungszufuhr braucht. Und das in Mengen. Sie schafft schon mehr weg als ich! (Gruß an Markus: Ich esse nicht viel!) Am Ende des Weges beschließen wir, noch einen Auto-Ausflug dran zu hängen.
Und das lohnt sich: Eine tolle Nebenstraße führt uns bergab nach Tejeda. Angepriesen als das schönste Bergdorf der Kanaren, vielleicht sogar ganz Spaniens. Und das können wir bestätigen. Nebenbei werden hier die berühmten Mandel-Küchlein gemacht. Müssen wir also in eine Dulceria und welche holen. Da es recht kühl ist, werden die im Auto verspiesen.
Wieder führt uns die nächste Straße an Mengen von blühenden Mandelbäumen entlang. Schade, Mandelblütenfest ist in Tejeda am vorigen Wochenende gewesen. Wären wir hin gegangen! Für die Zukunft: Erstes Wochenende im Februar vormerken!
Dann kommen wir an einen Parkplatz am Fuße des Roque Nublo. Wir schauen und an: 1,5 Kilometer. 15:30 Uhr, da müssen wir noch schnell hoch! Gesagt, getan: Eine dreiviertel Stunde später ticke ich an den Felsblock und verkünde: Hier war ich auch!
Karin will ein paar Fotos an ihre Bekannten schicken, also: Foto-Session. Zunächst ungehalten, „das wird doch nie was“, ist sie abends ganz begeistert und ich muss ihr 12 Fotos geben.
Um nicht den gleichen Weg zurück zu fahren, geht es nun über Teide. Zunächst in grauen Wolken, dann darunter. Kurve um Kurve zirkeln wir abwärts. Bis wir dann wieder Sonne sehen. Aber auch in Las Palmas ist es nicht arg warm. Schnell kaufen wir für ein Abendessen ein und das wird an Bord bereitet. Irgendwie schaffen wir es, dass wir bis 23 Uhr durchhalten. Rekord in Las Palmas!