2023 02 07 Fahrrad-Tour

Las Palmas: An der Ostküste entlang.

Tagesprogramm heute: Eine Fahrrad-Tour hier vor Ort. Einmal nach Norden, einmal nach Süden entlang des Ufers. Komoot hat da schnell ein paar Vorschläge, dazu der Reiseführer von Karin. Schon steht die Tour.

Bis die Fahrräder dann einsatzklar sind, wird es 11 Uhr. Aber dann geht es los. Die ersten Kilometer sind bekanntes Terrain. Und schon am Ende des Bekannten wählen wir die falsche „Abfahrt“. Was wir erst Kilometer später entdecken. Denn nun stehen wir mitten im Industriegebiet. Und in der Karte sieht es aus, als können man „schnell mal“ nach rechts. Nur wenn man ganz tief in die Karte zoomt, entdeckt man, dass es keine Verbindung gibt. Da fehlen vielleicht 10 Meter! Und vor Ort entdeckt man dann, dass nicht nur horizontal 10 Meter fehlen, sondern vertikal dann auch noch 20 Meter zu viel sind. Eine steile Kante durchzieht hier die Stadt. Wir stehen oben. Und wollten unten sein. Also zurück: Bald 3 Kilometer! Dann finden wir den richtigen Abzweig und folgen dem eigentlichen Weg ein paar 100 Meter. Doch auch hier unten: Eher uninteressant. Wir würde mindestens 1 Kilometer durch den Containerhafen fahren. Links steile Kante, rechts Container. Brauchen wir nicht. Also beginnt der 2. Teil der Tour! Zwischenziel: Hotel Baramas. Gibt es aber nicht! Google Maps erinnert sich aber: Heißt jetzt AC-Hotel. Da soll es im 22. Stock ein Cafe mit toller Aussicht geben. Hin, Fahrräder anschließen, Kopf hoch und am Empfang vorbei zum Fahrstuhl. Und richtig: Auch unter neuem Namen gibt es das Cafe noch. Nicht gerade wirklich einladend. Aber die Aussicht… So machen wir ein paar Bilder und verschwinden wieder.

Dann führt uns die Tour zur bekannten Promenade im Norden. Karin wird langsam hungrig und sucht uns eine Pizzeria aus. Sie wird mit Spaghetti Bolognese, ich mit einem Cesars-Salad abgefüttert. Dann geht es weiter südwärts. Die Markthalle ist Wunsch von Karin und damit unser nächstes Ziel. Dort kommen wir gerade noch rechtzeitig an. Ab 14 Uhr räumen die zusammen, aber verkaufen uns noch eine schöne Schale Blaubeeren.

Noch mal schnell am Yachthafen vorbei: Mein Metaller, dem ich noch einen Auftrag geben will, war vorhin „aushäusig“. Doch nun hat er Mittagspause – es ist ja zwischen 13 und 15.30 Uhr! Da wir an der Ost-Promenade mit den tollen Fahrrad-Autobahnen sind, fahren wir die entgegen der Tour. Immer weiter. Bis dann die Strecken kurz vor unserem Wendepunkt gesperrt ist. Daneben eine 4-spurige Schnellstraße. Nee – da kommen wir nicht rüber. Also beschließen wir, nun den südlichsten Punkt erreicht zu haben und die „Inland-Route“ auch durch die Altstadt zurück zu nehmen. An der Kathedrale gibt es einen längeren Stopp: Für 3 € bekommen wir Senioren den Eintritt in die Kathedrale mit Museum. Nett gemachte Ausstellung und ein schöner Innenhof „kosten“ und dann über eine Stunde. Draußen wird Karin in einem Ledergeschäft fündig: Einen Gürtel und eine jahrelang gesuchte Ledertasche fahren dann mit uns weiter.

Am Hafen dann trennen sich unsere Wege. Karin flitzt noch mal an den Nord-Strand, eine Runde schwimmen. Ich versuche mein Glück bei meinem Metaller. Und er ist da! Hat schon den Halter für Reff 1 am Großbaum geschweißt. Nimmt meinen weiteren Auftrag entgegen. Ja – er wird anrufen.

An Bord ist dann Abhängen angesagt. Und das ändert sich auch mit Karins Rückkehr nicht, es werden einfach Reste serviert.