Position: Porto Santo REs „Winterliegeplatz“.
Endlich mal nicht um 3:30 Uhr aufgewacht. Aber um 06:30 rief dann wieder die Homepage. Tagsüber stand dann der letzte Einkauf und Oberdeck reinigen auf dem Programm. Der inseleigene Diesel zur Stromerzeugung ist genau in Luv. Und das ergibt in 3 Monaten dann einen schönen, dünnen Film von kleinen Rußpartikelchen. Besonders nett anzuschauen auf weißem Oberdeck! Nun – an der Pier gibt’s Wasser und Strom, da kommt dann der bordeigene Kärcher zum Einsatz. Ein paar Stunden später, das Oberdeck ist vielleicht nicht strahlend weiß, aber wieder etwas ansehnlicher, mache ich Pause. Und spiele auf dem Computer. Heute früh hatte ich Jose Baptista – dem Hafenmeister – geschrieben, dass ich eigentlich gestern ein paar Nähsachen von der Schneiderin abholen sollte. Um 18:45 Uhr. Zur Sicherheit war ich schon mal gegen 16 Uhr da. Laden zu! Also pünktlich 18:45 Uhr: Laden zu. Ursprünglich wollte sie, dass ich die Sachen heute abhole – am Sonntag! Aber da ich ja absegeln will, hatten wir das auf gestern geschoben. Nun – dann bin ich heute beim Einkauf noch mal vorbei: Laden zu. Und nun entdecke ich eine Nachricht von Jose: Um 15:30 Uhr kommt sie – ich kann es dann abholen. Es ist: 15:45 Uhr! Shit. Alles fallen lassen, auf’s Fahrrad geschwungen und blitzschnell ins Dorf. Und richtig: Sie sitzt noch im Cafe nebenan und wartet auf mich! Hocherfreut nehme ich meine Sachen in Empfang: Sie hat mir ein paar Reißverschlüsse eingenäht. Auf der Rückfahrt singe ich, wie sehr ich Porto Santo liebe! Das hätte doch irgendwo anders nie funktioniert! Und großen Dank an Jose Baptista, der das in seinem Urlaub (!!) an einem Sonntag organisiert hat!
Nicht nur die Sonne scheint, es ist auch erträglich warm. Die Oberdecksarbeiten habe ich barfuß – gut, wird beim Kärchern sowieso nass – und im T-Shirt erledigen können!