Landgang: Maps geht „außen rum“ wir konnten direkt hoch zum Monumento.
Nach weiterer Büro- und Homepage-Arbeit geht es nachmittags „an Land“. Zunächst einklarieren. Ich bin immer wieder fasziniert: Auf jeder portugiesischen Insel ist der Fragebogen anders. Jedes Mal wollen sie andere Dinge wissen. Vielleicht ist das auch in jeder Polizei-Dienststelle anders. Man müsste sich mal an zwei Häfen der gleichen Insel anmelden… Heute ist unser Auslandsaufenthalt wichtiges Thema: Wo waren wir außerhalb der EU (Bermudas), wann sind wir da abgefahren (oops – muss ich im Logbuch nachschauen!), wann sind wir am ersten Einreisepunkt in Europa angekommen (habe noch die Einklarierung von Horta da!), wo war das (gut: Horta, Failal, Portugal). Wie viele Personen sind mit dem Schiff eingereist, reisen aber auf anderem Wege aus (null), wie viele Personen werden voraussichtlich mit dem Schiff ausreisen, sind aber nicht mit dem Schiff eingereist (auch null). Wenn der Captain kein EU-Bürger ist (ist er aber), was ist dann der Eigner (auch EU-Bürger). Das muss mit dem Reisepass nachgewiesen werden: Also zeige ich auch meinen Reisepass vor. (Ob ich wirklich Captain und Eigner bin, wird nicht hinterfragt.)
Wie schön war es da auf Sao Jorge: Da hatte der Hafenmeister schon alle Daten aus Horta bekommen und nur noch den Wisch ausgedruckt. Das dauerte dann nur eine Minute. Hier und heute darf ich länger warten, denn jede Eingabe in den Computer muss genau überlegt sein. Aber am Ende bekomme ich mein Einreise-Zertifikat und darf offiziell das Land betreten! Hurra!
Dann geht es eine Treppe hoch zum Monument, das den Hafen überschaut. Eine Maria. Aber nicht die…
Das Städtchen ist nett, in einem SubWay gibt es einen ersten Snack. Das ist für dieses und das nächste Jahr dann mal wieder abgehandelt. Kirchenbesuch gelbe Kirche, Außenbesichtigung blaue Kirche und wieder in ein Cafe. Wir haben bis 18:00 Uhr Zeit, bis ein Strassen-Stierkampf beginnen soll. Nur: Bei Nachfrage beim Barkeeper stellt sich heraus: Das war gestern, das nächste Mal am 05. August. Nun – diese Wartezeit ist zu lang für ein Cafe, also gehen wir wieder an Bord zurück.
Michèle ergänzt:
Aber noch bevor wir wieder an Bord gehen, besuchen Yoshi und ich einen Souvenirladen zwecks Kauf von Postkarten. Die sehr freundliche Verkäuferin wird auch noch einmal, sicherheitshalber, nach dem Stierkampf gefragt…. Und gibt uns dieselbe Antwort wie vorher schon der Cafébesitzer. Mit einem ABER jedoch. Und sie geht nach vorne, um in ihrem Veranstaltungskalender zu blättern und erzählt uns, dass morgen in Vila Nova ein Stierkampf stattfinden würde. Na DAS ist doch mal eine Info. Wir fragen noch nach der Bushaltestelle, gönnen uns ein Eis auf der Promenade und fahren zurück.