Ausflug: Zum Old Rag Mountain, Shenandoah National Park.
Es ist schon erstaunlich. Vor 6 Tagen waren wir ja das erste Mal im Shenandoha Park. Und nun ist der Herbst schon so weit fortgeschritten! Eine Menge Blätter sind in den paar Tagen zu Boden gefallen!
Für uns begann die Tour früh – sehr früh: Für unsere Verhältnisse. Morgens um 8 Uhr ist es noch kühl, nein, kalt. Und feucht. Was die Dinghy-Tour zum Steg mit feuchtem Hintern belohnt. Dann bald 3 Stunden Fahrt. Der Start gestaltete sich holperig, ist der offizielle Parkplatz schon längst voll. Aber die Naturschutzbehörde hat 600 Meter weiter unten ein großes Feld….
Die ersten Meter, Kilometer sind einfacher ansteigender Wanderweg. Und dass soll „schwierig“ und „gefährlich“ sein? So stand es im Tourführer. Wir haben die Tour auch auf Komoot. Auch da wird vor „gefährlich“ gewarnt. Und dann kommen wir in diesen Teil. Echtes Klettern ist angesagt. Zwischendurch dann die „Treppe“. JA – das ist sie, da gibt es gar keinen Zweifel. (Siehe Bilder!)
Die Höhe wird erreicht. Nico ist’s zufrieden und will umkehren. Aber das ist NICHT der Gipfel! Und wir wollen eine Ruundtour machen, also nicht umkehren. Übel: Eine große Kinderschar ist vor uns. Und es steht ein Kletterstück abwärts vor uns an. Da kann man nicht überholen. So machen wir erst mal große Pause.
Und es wird dann noch weiter geklettert. Erst abwärts. Dann wieder aufwärts. Am Ende sind wir wirklich oben. Beweis: Siehe Film! (Und natürlich Bilder. Ich stehe mit einem der Kinderchen auf dem „Brocken“.
Langsam beginnt mich die Zeit zu beunruhigen. Ich will nicht im Dunklen in ein Kletterstück kommen. Und auf dem zweiten, längeren Teil der Tour ist noch ein Stück rot markiert.
Doch der Abstieg erweist sich als einfach. Das steile, schwierige Stück ist dann breit treppenartig ausgebaut. So kommen wir schnell voran. Die letzten Kilometer genießen wir einfach nur die farbenfrohe Natur. Gold, braun, grün, gelb. Dazu der blaue Himmel. Für uns endet eine wunderbare Herbstwoche!
Und wir haben es besonders gut: Nico war voraus gegangen und hat den Wagen zum oberen Parkplatz geholt. So schaffen wir es auch ganz exakt zu 18 Uhr im Restaurant zu sein. Natürlich wieder im „Black Twig“. Das war das letzte Mal so gut. Und heute gibt es dann auch noch Line-Dance. Wir lassen das. Michèle und Nico spielen lieber eine Runde Billard. (Michèle verliert…) Dann geht es auf den Heimweg. Um Washington herum und nach Annapolis.
Daheim angekommen gibt es noch einen Cocktail und einen „hot-washup“. War ne prima Tour, ne prima Woche! Morgen früh wird RE Ankerauf gehen. Es ist guter (Nord-)Wind ist vorhergesagt. Und dann kommt eine recht windschwache Woche. Das heißt jetzt also Abschied nehmen von der VITAMIN SEA. Die ziehen nordwärts und gehen am Montag in eine Werft. Tschüß! Was für eine schöne Zeit mit Euch!