Ankerposition: Washington DC, The Wharf..
Der Tag beginnt anstrengend: Einmal den Mast hoch. Am Ende dann zweimal… Einige Reparaturen und Wartungen lagen mir schon lange auf der Seele und heute ist alles richtig: Keine Wellen, wenig Wind, kein Regen, Peter da zum Sichern. So klabastere ich hoch. Das Provisorium des Strobe-Lichtes ganz oben hält unerwartet gut, da mach ich erst mal nichts. Ein Stück weiter abwärts wird der Wirbel des Spi-Falls kräftig gefettet und dreht sich wieder wie ein Wirbel(wind). Dann geht es an die defekte Umlenkrolle des LasyBag / LasyJacks. Aufbohren und demontieren ist mit einer Hand nicht so einfach. Die Nietzange ist für Nieten eine Nummer zu klein eingestellt und ich bekomme sie oben nicht umgerüstet. Also runter – und wieder rauf. Und beim Inspizieren entsteht schon die Arbeitsliste für das nächste Mal. Da muss ein angerosteter Splint ersetzt, ein paar Muttern abgedeckt und eine Sicherung mit Kabelbinder erneuter werden…
Mittags geht es dann in die Stadt. Zunächst einmal zum Dupond Circle. Vor über 20 Jahren eher ein wenig schäbig ist es heute die totale In-Gegend. Doreen hat hier früher gewohnt und zeigt uns alles. Ihr Apartement-Haus hat oben einen Pool mit Super-Ausblick. Toll! In einem Park rasten wir und bekommen einen kleinen Snack – die (grauen) Eichhörnchen hier sind nicht ganz so frech, dass sie sich bei uns bedienen, aber bei weitem nicht so scheu wie unserer rot-braunen…
Eine Bücherei hat zwei Cafes. Lesen, Kuchen futtern, für mich dazu einen Tee. Auch wieder toll. Ja – Doreen hat hier nicht schlecht gelebt. Und Anna bekommt „Familiengeschichte“. Wie das mit ihren Eltern so angefangen hat.
Heute nun lässt uns das Wetter das White House umrunden. Ein Apache demonstriert für Biden. Er ist der Meinung, dass er ein guter Präsident für die Indianer ist / war. Eine Gruppe demonstriert gegen Netanyahu, der hier gerade zu Besuch weilt.
Das Monument umrunden wir brav einmal und schlendern zum Reflecting Pool. Baden unsere Füße darin. Bis Anna auf die Idee gebracht wird, die Enten nicht nur zu füttern, sondern zu fangen. Nun ist allseits und nicht nur bei den Kindern höchster Spaß angesagt. Die Enten können sich nicht so ganz entscheiden, ob sie gefangen werden blöder finden als gefüttert werden….
Den Tagesabschluss bildet dann das Lincoln-Memorial. Peter organisiert uns dann einen Lyft. Und ich lerne, dass das billiger ist als Uber und sowieso billiger als Taxi. Wenn wir den Metro-Preis für 4 Leute abziehen, dann kostet uns das „Taxi“ gerade mal 1,62 $. Das ist akzeptabel.
An Bord stellt sich dann heraus, dass ich wieder nicht der Einzige bin, der angestrengt ist. Ein Absacker fällt aus, alle sacken nur in die Koje….